Kopten-Papst lobt Religionsfrieden in Jordanien

Der koptische Papst-Patriarch Tawadros II. lobt das friedliche Zusammenleben von Christen und Muslimen in Jordanien sowie den Einsatz des Landes für christliche Heilige Stätten. "Ich bin Ägypter und habe Geschichte gelesen, aber ich hätte mir nie vorgestellt, dass es so großartig sein wird", sagte Tawadros bei seinem ersten Jordanienbesuch der Tageszeitung "Jordan Times" (Dienstag).

Das Oberhaupt der koptisch-orthodoxen Kirche nimmt an der am Dienstag beginnenden Sitzung des "Kirchenrat des Nahen Ostens" (Middle East Council of Churches/MECC) teil. Papst Tawadros lobte im Vorfeld besonders die jordanischen Bemühungen, religiöse und historische Stätten zu erhalten und zu deren Besuch zu ermuntern. Er selbst werde nach seiner Rückkehr nach Ägypten seine "Landsleute ermutigen, diese Orte zu besuchen und Geschichte zu lernen".

Bei seinem Besuch traf Tawadros laut Bericht unter anderem mit König Abdallah II. bin al-Hussein von Jordanien sowie mit dessen Berater in Religionsfragen, Prinz Ghazi bin Muhammad, zusammen. Das jordanische Königshaus sagte dem Koptenpapst demnach zu, der koptisch-orthodoxen Kirche einen weiteren halben Hektar Land für den Ausbau einer neuen Kirche zu schenken. (KNA)