Zahl der Corona-Neuinfektionen im Irak steigt auf Rekordhoch

Die Zahl der Corona-Neuinfektionen ist im Irak auf ein Rekordhoch gestiegen. Erstmals meldete das Gesundheitsministerium in Bagdad am Freitag mehr als 5.000 neue Fälle an einem Tag. 84 weitere

Menschen seien in Zusammenhang mit dem Virus gestorben.

Die Zahl der täglichen Neuinfektionen war in den vergangenen Wochen im Irak auf den höchsten Wert in der Region geklettert. Mitte August meldeten die Gesundheitsbehörden erstmals mehr als 4.000 neue Fälle an einem Tag. Insgesamt registrierten die Behörden bislang mehr als 252.100 Corona-Fälle und mehr als 7.300 Tote in Verbindung mit Covid-19.

Der Irak hatte im März Ausgangsbeschränkungen verhängt und internationale Flüge ausgesetzt, was die Ausbreitung des Virus verlangsamte. Nachdem die Regierung die Maßnahmen lockerte, stieg die Zahl der täglich registrierten Fälle jedoch wieder. In der vergangenen Woche hatten Hunderttausende Muslime in der Stadt Kerbela das schiitische Aschura-Fest gefeiert.

Der Irak leidet unter einer schweren Wirtschaftskrise und den Folgen des Kampfes gegen die Terrormiliz Islamischer Staat (IS). Die Corona-Pandemie hat die Lage weiter verschärft. (dpa)