Corona-Pandemie: Erstmals wieder Freitagsgebete in ägyptischen Moscheen

Ägyptens Moscheen haben nach einer fünfmonatigen Sperre wegen der Corona-Pandemie zum ersten Mal wieder für die Freitagsgebete geöffnet. Für die Gläubigen galten dabei strenge Gesundheitsvorschriften. Sie mussten einen Mund-Nase-Schutz tragen, Abstandsregeln einhalten und eigene Gebetsteppiche mitbringen. Die Behörden wiesen die Prediger an, ihre Predigten vor den Gebeten auf eine maximale Länge von zehn Minuten zu begrenzen.

Ägypten hatte im März die Moscheen geschlossen, um eine Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. In diese Zeit fiel auch der für Muslime sehr wichtige Fastenmonat Ramadan. Das Land öffnete im Juni Moscheen und auch die Kirchen des Landes für das tägliche Gebet. Große Freitagsgebete bleiben jedoch bislang verboten.

In Ägypten sind bisher mehr als 98.000 Infektionen mit dem Coronavirus sowie mehr als 5.300 Tote gezählt worden. Das Land hat begonnen, einige restriktive Maßnahmen zu lockern, um Wirtschaft und Tourismus langsam wiederzubeleben. (dpa)