Hilfe zur Demokratie

Die Deutsche Welle baut ihre mediale Präsenz in Afghanistan aus: Seit März sind die Programmangebote des Deutsche-Welle-Hörfunks im Großraum Kabul auch auf UKW zu empfangen.

Seit 1953 sendet die Deutsche Welle ins Ausland, um ein umfassendes Bild von Deutschland zu vermitteln
Seit 1953 sendet die Deutsche Welle ins Ausland, um ein umfassendes Bild von Deutschland zu vermitteln

​​Neben den beiden afghanischen Sprachen Paschtu und Dari werden auf der neuen DW-Frequenz auch Programme in Farsi, Urdu, Englisch und Deutsch gesendet. Ausgestrahlt werden die Nachrichten und Magazinsendungen von einem neuen leistungsstarken Sender auf dem 2000 Meter hohen Berg Asma-yi.

Hilfe zur Demokratie

Ermöglicht wird das neue UKW-Angebot durch ein im vergangenen Dezember 2004 abgeschlossenes Kooperationsabkommen zwischen der Deutschen Welle und Radio Television Afghanistan (RTA).

"Wir blicken zurück auf eine über 30-jährige Geschichte unserer Rundfunk-Ausstrahlung in das Land", sagte DW-Intendant Erik Betterman. "Gerade jetzt beim Neuaufbau, bei der demokratischen Entwicklung des Landes, sollen die Bürgerinnen und Bürger in Afghanistan die Chance haben, sich mit Hilfe des Auslandsrundfunks über Erfahrungen in anderen Ländern zu informieren."

Die neue UKW-Frequenz in Kabul hat auch aus Sicht des deutschen Auswärtigen Amts große Bedeutung. Das Amt hat deshalb 220.000 Euro beigesteuert.

Stärkung bilateraler Beziehungen

Auch der deutsche Botschafter in Kabul, Reinhard Steck, ist begeistert über die verstärkte Präsenz der Deutschen Welle in Afghanistan. "Ich freue mich sehr, dass die Deutsche Welle nun im Großraum Kabul auch auf UKW erreichbar ist und senden kann", sagt er.

"Es ist sehr nützlich, dass ein so großer und wichtiger Sender wie die DW, die seit 34 Jahren über eine eigene Afghanistan-Redaktion verfügt und mit Radio und Fernsehen präsent ist, jetzt auch mit moderner Technologie hier sendet."

Ähnlich sieht dies der afghanische Kulturminister Said Makhdum Rahin, der das Kooperationsprojekt in Kabul im September 2004 bewilligt hatte. Er sieht den neuen UKW-Sender als weiteren Schritt zum Ausbau der bilateralen Beziehungen. Die Programme von DW-RADIO können in Kabul selbst sowie im Umkreis von 30 Kilometern auf der UKW-Frequenz 90,5 MHz empfangen werden.

Said Musa Samimy

© DEUTSCHE WELLE/DW-WORLD.DE 2005