Donata Kinzelbach, 23. Januar 2004

zu: Übersetzungen als Zerrbilder des Westens, von Samir Grees

Danke für den informativen Beitrag. Als Verlegerin mit Schwerpunkt Maghreb weiß auch ich ein Lied davon zu singen, dass Autoren sich oft übergangen fühlen. Dabei ist die Entscheidung für einen Autor oft lediglich aus finanziellen Gründen eine Entscheidung gegen andere.

Was die Auswahl betrifft, so muss man jedoch leider konstatieren, dass allzuoft Klischees bedient werden, weil sich diese leider besser abverkaufen als hochkarätige Literatur.

Was die desaströse Buchmessen-Vorbereitung betrifft, so halte ich dies allerdings für "Kolonialgehabe". Warum lassen wir nicht jedem seinen Rhythmus? Wir wissen doch, dass die Uhren nicht allüberall gleich schnell gehen. Larmoyanz schon im Vorfeld dürfte hier eher hinderlich sein. Und: Ich bin sicher, dass zur Buchmesse einiges vorliegen wird...

Donata Kinzelbach
Donata Kinzelbach Verlag, Mainz