Islamische Charta: Was will die Charta?

Kurztext des Artikels.

Die im vergangenen Februar vom „Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V.“ (ZMD) veröffentlichte Islamische Charta stellt eine insgesamt 21 Punkte umfassende Grundsatzerklärung dar. In ihr bezieht der Dachverband zum ersten Mal ausführlich schriftlich Stellung zum politischen und gesellschaftlichen Leben in Deutschland. Die Kernpunkte des Dokuments sind:

  1. Das Selbstverständnis der in Deutschland lebenden Muslimen (Punkt 1-8).
  2. Die Verpflichtung der in der Diaspora lebenden Muslime, sich an die lokale Rechtsordnung zu halten (Punkt 10).
  3. Das Bekenntnis des ZMD zur deutschen Verfassung, zu Parteienpluralismus, Gewaltenteilung und Religionsfreiheit (Punkt 11).
  4. Die Ablehnung eines klerikalen „Gottesstaates“ (Punkt 12)
  5. Der Kampf u.a. gegen Fremdenfeindlichkeit sowie Diskriminierung (Punkt 18).
  6. Forderungen u.a. nach Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts, die Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien oder die Baugenehmigung innerstädtischer Moscheen (Punkt 20).
  7. Die Verpflichtung des ZMD zu parteipolitischer Neutralität (Punkt 21).

Der Volltext der Islamischen Charta auf der Homepage des ZMD